Haltepunkt Althen ca. 1838

Hier ist die erste Fahrt auf der ersten deutschen Ferneisenbahnlinie Leipzig-Dresden festgehalten. Zu der Zeit gab es noch einen Haltepunkt in Althen, wie auf dem Kupferstich zu sehen. Die Bauern wehrten sich heftig gegen das „rauchende feuerspeiende“ Ungetüm, so daß der Haltepunkt von Althen entfernt und in Borsdorf wieder aufgebaut wurde, unmittelbar an der Stelle, wo sich heute das Tankstellenmuseum befindet. 

1838

1868

Im Staatsarchiv Merseburg wurde versucht eine Baugenehmigung für das Gebäude des Güterschuppens zu finden, die Suche war erfolglos. Gefunden wurde stattdessen ein Lageplan von 1868, auf dem das Gebäude eingezeichnet ist. Im Jahre 1894 wurde der Borsdorfer Bahnhof errichtet, im Zuge dessen wurde auch der Güterschuppen zeichnerisch dargestellt.

Lageplan von 1868
Ansicht von 1894
Ansicht ca. 1930

Im Jahre 1910 war der Güterschuppen schon fester Bestandteil des Bahnhofes Borsdorf. Warenlieferungen kamen an, wurden entladen und zwischengelagert. Pferdefuhrwerke oder LKW fuhren die Warenladungen zum Bestimmungsort. Belegt durch zwei Fotos ist, daß die Firma Müller ca. 1930 das Gebäude als Lager für Fahrradersatzteile für das in Borsdorf produzierte Fahrrad „Parthenia“ nutzte.

1910

2005

DIm November 2005 erwarb ich den alten Borsdorfer „Güterschuppen“ von der Deutschen Bundesbahn. Die Idee war, darinnen ein Tankstellen-Museum zu errichten. Es handelt sich dabei um ein Gebäude, welches weit vor der Errichtung des Bahnhofes Borsdorf im Jahre 1894 erbaut wurde. Das Gebäude befindet sich an der ersten Deutschen Fern-Eisenbahnlinie Leipzig-Dresden, wie oben beschrieben. Der letzte Mieter des Gebäudes war von 1990-1993 die SIEMENS AG. Bis 2005 stand es dann 12 Jahre leer, nur bewohnt von Tauben, Mardern und sonstigem Ungeziefer. So war der Erhaltungszustand einfach nur „erbärmlich“ ! Das Außengelände war eine Müllhalde.

Ansicht des Tankstellenmuseums 2005
Rückansicht 2005

Im Jahr 2005 beginnend, im Jahr 2006 fortgesetzt, mit einer Gesamtbauzeit von über zwei Jahren wurde das Gebäude innen >entkernt< und außen >aufgeräumt<. Die riesige Dachfläche wurde mit einem Dachüberzug versehen und von innen gedämmt. Es wurde geputzt, gewerkelt, gemalert und in der ersten Etage der Grundstein für das Tankstellenmuseum gelegt. 

Mein besonderer Dank gilt den Handwerkerfirmen Holzbau Hilbert-Gunter Hilbert, Maurerhandwerksbetrieb Gerhard Beck und Elektroinstallation Tilo Gärlich.

… dann war es endlich soweit, das Tankstellenmuseum Borsdorf wurde feierlich eröffnet.

2005-
2006

2006

Zur Eröffnung am 29.07.2006 war im Museum das Erdgeschoß ausgebaut und als Tankstellenmuseum eingerichtet. Mit einem kleinen Festakt, bei einem Imbiss und einem Gläschen Sekt wurde auf das Erreichte angestoßen. Das Eröffnungsband durchschnitten Gunter Hilbert- Gerhard Beck und ich.

Schon bei den ersten Führungen wurde klar, die Ausstellung ist „zu speziell“, zu technisch ausgerichtet. Mir wurde bewußt, dass >etwas< für die ganze Familie gezeigt werden muß, um die Attraktivität zu erhöhen. Deshalb wurde alsbald der Entschluss gefaßt, einen Rittersaal zu integrieren.

zur Eröffnung 2007

Museum
Ansichten
2007 bis 2021

die Außenfassade wurde und wird gestaltet durch
www.shkollektiv.de
Mein Dank gilt Christoph Krämer -
Michael Schreckenberger und Eric Kemnitz .